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Mein schönstes Liebeserlebnis Freund Wuschel

rb - 06.04.2018 - 07:00 Uhr

Ich hatte vor einigen Monaten so eine Phase, da ging es mir irgendwie nicht so gut. Ich bin zwar nicht zum Arzt gegangen, aber ich glaube, dass ich ein wenig schwermütig war. Auslöser war sicherlich der viel zu frühe Tod meiner Mutter, die nach langer Krankheit dahin gegangen ist. Dann kam noch der Umzug in die frühere Wohnung meiner Mom, die ich geerbt hatte. Aber dadurch konnte ich meine lieb gewonnenen Nachbarn von früher nicht mehr so häufig sehen. Mein Seelenzustand ist auch meinen Bekannten aufgefallen, weil ich nicht mehr so häufig ausging und am Telefon eher kurz angebunden war. Ist halt so, bei der Trauer. Dann habe ich einen Beitrag im Fernsehen über Tierheime gesehen. Da saßen die armen Geschöpfe und warteten auf einen Menschen, der ihnen ein neues Zuhause geben würde. Dann kam mir die Idee. Einen Hund wollte ich immer schon haben, allerdings hatten meine früheren Vermieter etwas dagegen. Jetzt war das anders. Also fahre ich an einem Samstag ins Tierheim. Ich laufe an den Käfigen vorbei...und da streckt ein ganz süßer Mischling seine feuchte Schnauze durch die Gitterstäbe, winselt ein bisschen, wedelt dabei mit dem Schwanz. Es ist Liebe auf den ersten Blick mit Wuschel. Nach einer Probezeit, in der wir uns besser kennen gelernt haben, und Leute vom Tierschutz meine Wohn- und Lebenssituation geprüft haben, war der große Tag gekommen. Ich durfte Wuschel mit nach Hause nehmen. Natürlich hatte ich Ratgeber zur Hundehaltung gelesen, mir im Internet Tipps geholt, ein schickes Körbchen in der richtigen Größe, sowie Spielzeug und gesundes Futter besorgt. Wuschel ist ein sehr lebendiger Zeitgenosse, will überall schnuppern und Beinchen heben. Da steckt wahrscheinlich ein Terrier drin. Jedenfalls bringe ich ihn nach Hause, er läuft die Treppe hoch und kann es kaum erwarten, bis die Türe aufgeht. Dann läuft er durch alle Zimmer und steht anschließend vor mir erwartungsvoll. Ja, was will er denn? Gassi oder Fresschen? Ich gebe ihm erst mal eine Büchse mit feinem Fleisch. Da haut er richtig rein. Prima, das klappt ja gut. Dann gehen wir mal spazieren.

Nach einer Weile merke ich auch, dass Wuschel ein paar Besonderheiten an den Tag legt. Er bellt immer, wenn jemand im Hausflur vorbeiläuft. Das ist wohl sein Beschützerinstinkt. Und er zerrt gerne an meinen Gardinen. Da muss wohl etwas Erziehung her. Ich habe allerdings im Fernsehen so einige Folgen mit Hundeflüsterern gesehen. Hier geht es also darum, Grenzen zu setzen. Bei aller Liebe muss Wuschel verstehen, dass ich der Boss im Rudel bin und meine Regeln gelten. Das ist gar nicht so einfach, in die Tat umzusetzen. Das ist schließlich eine emotionale Beziehung, die man mit dem Tier eingeht. Nach Anwendung einiger Maßnahmen, die ich im TV gesehen hatte, ist Wuschel nun ein wirklicher umgänglicher und treuer Kumpan geworden. Wir gehen gemeinsam durch dick und dünn. Aber das Beste ist: Er gibt meinem Leben wieder einen Sinn. Der Tagesablauf ist durch ihn vorgegeben. Ich darf ihn sogar mit ins Büro mitnehmen. In der Agentur haben ihn schon alle ins Herz geschlossen. Sogar der Chef bringt ihm schon mal ein Leckerli mit. Die Arbeit geht jetzt auch einfach leichter von der Hand. Mindestens dreimal am Tag mit ihm raus gehen, füttern, bürsten und, wenn nötig, auch mal zum Tierarzt. Das ist noch nicht alles. Ich fühle mich nicht nur körperlich, sondern auch seelisch besser im Gleichgewicht. Ich treffe wieder meine Freunde, die haben übrigens auch Haustiere. So geht uns wirklich nie der Gesprächsstoff aus. Vielleicht treffe ich sogar bei einem Spaziergang auch mal einen netten Menschen, der sich nicht nur für Wuschel, sondern auch für mich ein bisschen mehr interessiert...

Die Heilkraft der Haustiere

Studien haben ergeben, dass Haustiere einen positiven Einfluss auf Körper und Seele des Menschen haben. Zum einen bringen die Bedürfnisse der Tiere einen geregelten Tagesablauf mit sich, zum anderen bringen die Vierbeiner viel Sympathie und Liebe ihren Haltern entgegen. Streicheln und Kraulen geben beiden Seiten das gute Gefühl. Zudem übernimmt man Verantwortung für ein lebendiges Geschöpf. So können kleine und größere Haustiere sehr zum Wohlbefinden beitragen, sogar eine heilsame Wirkung bei Schwermut und Angstzuständen entwickeln.

 

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