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Eurovision Song Contest 2018 Finale in Lissabon

id - 30.04.2018 - 07:00 Uhr

Am 12. Mai findet in diesem Jahr in Lissabon das Finale des diesjährigen ESC statt. Im vergangenen Jahr konnte der Sänger Salvador Sobral mit seinem Song „Amar pelos dois“ den Sieg für sich und sein Heimatland Portugal verbuchen. Die zwei Halbfinals finden am 8. und 10. Mai statt. Neben den so genannten Big Five und dem Gastgeberland müssen sich hier alle Länder erstmals beweisen, um einen Startplatz im Grand Final zu ergattern. In diesem Jahr gibt es hier einen neuen Rekord: Es wurden insgesamt 43 Länder für die Teilnahme zugelassen. Russland wird wieder mit dabei sein, ebenso wie Mazedonien, denen wegen hoher Schulden zunächst der Ausschluss gedroht hatte. Eine interessante Änderung wird es in diesem Jahr geben: Das Bühnendesign wird erstmal seit 2009 wieder ohne LED- und Videoprojektionen auskommen. Darauf darf man schon gespannt sein.

Doch was ist mit den Teilnehmern? Hier gibt es durchaus schon einige Länder, denen hohe Siegchancen eingeräumt werden – dabei sind die Lieder vielfältiger denn je. Für Tschechien tritt dieses Jahr Mikolas Josef mit seinem Song „Lie To Me“ an. Bisher ist Tschechien meist in den Halbfinals ausgeschieden, doch dieses Jahr könnte es für eine Teilnahme im Finale reichen. Der Song geht sofort ins Ohr, auch wenn er etwas an die zwei Justins – Timberlake und Bieber – erinnert.
Sehr interessant ist auch Netta, welche für Israel an den Start gehen wird. Ihr Track „Toy“ ist Dancepop gepaart mit ein bisschen Ententanz. Eine schräge Nummer, die durchaus Laune macht. Für die immer sehr erfolgreichen Schweden tritt Benjamin Ingrosso mit „Dance You Off“ an.

Ryan O’Shaughnessy aus Irland konnte in der schwulen Community schon mit seinen Video zu „Together“ punkten, da sich hier ein männliches Duo durch das Video tanzt. Die Protagonisten sind dabei die in Irland bekannten Sportler Alan McGrath und Kevin O’Dwyer. Für Großbritannien geht 2018 SuRie mit „Storm“ an den Start. Sie erinnert ein bisschen an die junge Annie Lennox. Man darf gespannt sein, ob es dieses Mal zu einer besseren Platzierung reichen wird. Spannend könnte es auch für Norwegen werden. Die Nordlichter schicken mit Alexander Rybak den ESC-Gewinner von 2009 erneut ins Rennen. Er kommt nun mit typischem Pop daher, aber seinem Charme inklusive seiner Geige von 2009 hat er irgendwo verloren. Schade eigentlich.

Bulgarien kommt durch Equinox und ihrem Track „Bones“ mit sehr sphärischen Klangen und einem durchaus spirituellem Text daher. Dieser Stil könnte durchaus einigen Zuschauern gefallen.

Die Österreicher schicken nach der Übergewinnerin Conchita Wurst dieses Jahr Cesár Sampson mit seinem Song „Nobody But You“ zum Eurovision Song Contest. Auf jeden Fall liegt Sampson bei diversen Abstimmungen zum heißesten Typen des ESC 2018 ganz weit vorne. Und da der Song ebenfalls durchaus hörbar ist, sollte ihm auch ein Platz im Finale sicher sein.

Was ist aber nun mit unserem Teilnehmer Michael Schulte? Sein Song „You Let Me Walk Alone“ sticht er durch seinen ruhigen Stil hervor. Doch kommt dieses beim europäischen Publikum an? In den letzten Jahren musste Deutschland ja leider – trotz einiger durchaus guter Titel – sehr oft mit den letzten Plätzen vorlieb nehmen. Kann Schulte diesen Fluch endlich brechen? Zu wünschen wäre es ihm.

Die Wettquoten sehen derzeit tatsächlich die Israelitin Netta ganz weit vorne, gefolgt von Bulgariens Beitrag „Bones“ von Equinox und Mikolas Josef auf den ersten Plätzen. Deutschlands Beitrag befindet sich unter den 43 Teilnehmern im Moment unter den ersten 20. In den vergangenen Jahren lagen die Wettmacher mit ihren Prognosen durchaus ganz gut. Die dortigen Top 3 waren am Ende oft auch tatsächlich die bestplatzierten Länder, nur die Reihenfolgen wichen hin und wieder voneinander ab.

Info: www.eurovision.de

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