Gesunde Weihnachten Kulinarische Besinnlichkeit
Die Adventszeit und die Weihnachtszeit selbst locken mit allerlei Leckerbissen, die nicht nur zu Herzen – sondern vor allem schnell auf die Hüften gehen. Wie man ohne Reue die sündigen Delikatessen dennoch genießen kann, verraten wir hier mit den besten Tipps rund um den Weihnachtsmarktbesuch bis hin zu dem Festtagsmenü:
Von dem Schweizer Autor Markus M. Ronner stammt dieser schöne wie wahre Satz: „Nicht das viele Essen zwischen Weihnachten und Neujahr macht dick, sondern das zwischen Neujahr und Weihnachten“. Sprich: Wer sich das ganze Jahr über gesund und ausgewogen ernährt, kann auch über Weihnachten mal ein wenig mehr schlemmen.
Und dennoch – ein Freibrief zur Völlerei sollte dies nicht sein, denn Genuss hat durchaus auch etwas mit bewusstem Essen zu tun, weshalb man sich auch über die Feiertage an folgende Grundlage halten sollte: Die Speiseplan-Basis besteht aus Obst, Gemüse und Vollkornprodukte – tierische und süße Produkte sind als leckere Ergänzung zu sehen. Und mittlerweile sind die Alternativen zu zuckrigen Mandeln, pappigem Glühwein und fetten Bratwürsten genauso verlockend, wie die nachfolgenden Beispiele für allerlei Weihnachtsessen zeigen:
Der verlockende Adventsteller:
Dieser Naschteller steht eigentlich in der Adventszeit immer auf dem Tisch und man greift gerne – und vor allem oft – zu den selbstgebackenen Plätzchen darauf. Eine schöne Tradition, doch man kann auch hier mit der richtigen Dosis genießen ohne sich zu beschränken. Unter der Woche könnte man den Adventsteller mit vollwertiger Kost füllen, also mit ein paar Nüssen, Mandarinen oder Trockenobst. Am Adventssonntag kann man dann mit gutem Gewissen die süßen Gebäckstücke dazu packen. Und auch hier gibt es gesunde wie festliche Alternativen wie zum Beispiel selbstgemachte Bratäpfel oder Crêpes mit Früchten.
Der duftende Weihnachtsmarkt:
Wer kennt es nicht: Auf dem Weihnachtsmarkt strömen von jeder Bude andere Essensgerüchte auf einen zu und man will am liebsten alles probieren von den Bratwürsten über den Glühwein bis hin zu den Zimtsternen. Wenn man seine Besuche dort aber dosiert und beispielsweise das Abendessen dafür ausfallen lässt, ist schon viel für die Figur getan. Aber auch hier kann man leckere Alternativen zu den ungesunden Weihnachtsangeboten finden: Statt gebrannten Mandeln empfehlen sich heiße Maroni.
Das perfekte Weihnachtsmenü:
Beim Weihnachtsessen wollen die meisten mit üppigen Mahlzeiten verwöhnen, doch man kann diese auch raffiniert zubereiten, ohne dass der Geschmack oder die Gesundheit darunter leidet.
Als Vorspeise ist eine verführerische Gemüsecreme-Suppe eine tolle Idee, da man hier statt Sahne einen Esslöffel saure Sahne verwenden kann. Und die traditionelle Gans als Hauptspeise? Auch die darf natürlich sein, man kann sie aber fettärmer zubereiten, indem man mit einem Abschöpfer bei Fonds und Soßen das Fett reduziert. Statt Sahne zum Binden der Soße ist püriertes Gemüse ein idealer wie leckerer Ersatz. Als Alternative zur Gans bietet sich im Übrigen Truthahn, Rinderlende oder Fisch an.
Auch Knödel müssen nicht immer als Beilage dienen, auch Wildreis, Kartoffeln oder frischer Salat sind schmackhafte Begleiter im Hauptgang, der so durchaus auch reichhaltig daherkommt. Daher ist ein leichtes Dessert für das allgemeine Wohlbefinden genau richtig – Wie wäre es also mit einem leichten Beerenmousse oder einem frischen Obstsalat?
Mit diesen Ernährungstipps sollte einem genussvollen wie gesunden Schlemmen rund um die Weihnachtstage also nichts mehr im Weg stehen. Man kann aber noch ein bisschen mehr tun, um fit und festlich zugleich zu bleiben:
Wer rastet, der rostet!
Auch wenn das Sofa samt weihnachtlicher Sissi-Bezauberung am TV lockt, ein wenig Bewegung schadet nie und ein wenig Frischluft draußen macht doch gleich wieder ganz neuen Appetit auf die nächste Delikatesse.
Aus zwei mach eins!
Eigentlich kommt man an den Festtagen gar nicht mehr aus der Routine „Tisch decken“ – „Tisch abdecken“ heraus: Wer nicht nur Arbeit, sondern auch noch Kalorien sparen will, sollte am besten zwei Mahlzeiten zusammenlegen, denn ein Mittagsessen mit Nachmittagskaffe samt Kuchen können das Abendessen reichhaltig ersetzen.
Clever einkaufen!
Auch der Supermarkt lockt in der Vorweihnachtszeit mit allerlei Köstlichkeiten: Doch man braucht keine gigantischen Vorräte anzusammeln und man sollte erst alles in der heimischen Speisekammer aufessen, bevor man erneut zuschlägt.
Das schönste Geschenk: Zeit!
Die Besinnlichkeit ist leider in der Adventszeit und um Weihnachten herum fast verschwunden und gerade jetzt sollte man sich doch Zeit nehmen, um dankbar das Schöne im Leben zu genießen. Das ist beim Essen nicht anders: Daher mit Genuss und langsam essen, das verkleinert den Hüftspeck und vergrößert das Vergnügen...