Geschwisterduo für den ESC Knapper Sieg beim ESC Vorentscheid für Duo aus Österreich
Der Sieger steht fest: Das Geschwisterduo Abor & Tynna aus Österreich vertritt Deutschland beim diesjährigen Eurovision Song Contest (ESC) im Mai in Basel. Im Finale des Vorentscheids landeten die Beiden mit ihrem deutschen Song „Baller“ knapp auf dem ersten Platz, 34,9 Prozent der Anrufer votierten für sie.
Favorit von Conchita und Nico
Ihr ESC-Song über eine verflossene Liebe und dem selbstbestimmten Umgang damit ist musikalisch eine Mischung aus Elektronik, Hip-Hop und Pop, unterlegt mit einem rasanten Beat. Von Anfang an war „Baller“ der favorisierte Song von Conchita Wurst und Nico Santos, die beide an diesem Abend in der Jury saßen.
Abor & Tynna kommen aus einer sehr musikalischen Familie aus Wien, der Vater, Cellist bei den Wiener Philharmonikern, führte die Geschwister schon früh an die Musik heran. Stefan Raab betonte erneut während der Show am Samstagabend, dass das Ziel klar der Sieg beim ESC sei, in den letzten Jahren landete Deutschland regelmäßig auf den letzten Plätzen.
Kritik am Gewinner-Duo
Insgesamt hatten sich für den ESC rund 3.300 Musiker und Gruppen beworben, in drei Shows bei RTL blieben von 24 Teilnehmern schlussendlich neun übrig, die gestern erneut auf fünf Interpreten und Gruppen im Vorfeld von der Jury reduziert worden waren. Aus diesen fünf Finalisten wählte dann das Publikum den Liebling aus.
In der Presse kam inzwischen bereits Kritik am Gewinner-Song auf, die Stimme von Sängerin Tynna sei bisweilen zu dünn, sie selbst mit dem Tempo des Songs mitunter überfordert. Auf TikTok, Instagram und X machten die Fans ihrem Frust überdies Luft: „Selten so eine schlechte Performance gehört. Kein Ton getroffen, die Ohren tun weh. Europa lacht sich tot über Deutschland“, so ein User. Raab wurde indes vorgeworfen, er sei einmal mehr mit „stumpfen Sexismus und unlustigen Sprüchen“ aufgefallen. Im nächsten Jahr soll der Südwestrundfunk (SWR) die Organisation des Vorentscheids übernehmen.