Queering Jewishness – Jewish Queerness: SHIVA BABY
Das von Dr. Véronique Sina geleitete DFG-geförderte Forschungsprojekt „Queering Jewishness – Jewish Queerness. Diskursive Inszenierungen von Geschlecht und ‚jüdischer Differenz’“ untersucht die wechselseitigen Bedingtheiten von Medialität, Queer- und Jüdischsein in grafischen, filmischen und televisuellen Bildern. Im Juli präsentiert das Projekt im Kino des DFF den Film SHIVA BABY der jüdisch-kanadischen Regisseurin Emma Seligmann, der von deren persönlichen Erlebnissen inspiriert ist.
Der Spielfilm SHIVA BABY (US/CA 2020. R: Emma Seligmann) erzählt einen Tag im Leben der 19-jährigen bisexuellen New Yorkerin Danielle, die mit ihrer gut situierten jüdischen Familie an einer Schiwa, einer jüdischen Trauerfeier, teilnimmt. Dort sieht sie sich nicht nur mit ihrer ehemaligen Geliebten Maya, sondern auch mit ihrem heimlichen Liebhaber und „Sugar Daddy“ Max sowie dessen nicht-jüdischer Ehefrau und neugeborenem Baby konfrontiert. In einer sowohl formal-ästhetischen als auch emotionalen Tour de Force begegnen dem Publikum in diesem queer-feministischen Kammerspiel Stereotypen des Jüdischen, die zugleich überzeichnet und ad absurdum geführt werden.
Zu Gast: Simone Nowicki (Frankfurt), Marc Siegel (Mainz) und Véronique Sina (Frankfurt)
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