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Rabbi gegen Pride-Flaggen // © Boaz Lev- Ari

Oberrabbiner Aryeh Stern Gegen Pride-Flaggen in der Stadt

ae - 31.05.2019 - 07:00 Uhr

Der Oberrabbiner von Jerusalem, Aryeh Stern, forderte die Obersten der Stadt auf, das Aufhängen der Regenbogenflaggen im Rahmen des bevorstehenden CSDs zu verbieten.

Der religiöse aschkenasische Führer betonte in dem Brief an den Bürgermeister seinen Unmut über das Vorhanden-Sein der Fahnen, obwohl er, auch das schrieb er in dem Brief, wisse, dass die Stadt Jerusalem eine Parade nicht verhindern könne.

In den vergangenen Jahren gab es schon des Öfteren Einwände von ultraorthodoxen Mitgliedern des Jerusalemer Rates gegen das Hissen der Flaggen neben der Großen Synagoge, dem Wahrzeichen Jerusalems, an dem auch die Parade vorbeizieht. Und wie das Magazin Advocate zu berichten weiß, sei es auch nicht das erste Mal, dass Stern Einwände gegen die Existenz von LGBTI*-Personen in Israel äußere.

Sterns erneuter Aufruf zur Sperrung der Pride-Flagge wurde von der israelischen LGBTQ*-Community gerügt und die Stimmen zur Entlassung von Stern werden lauter.

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