Freilassung angeordnet Enthüllerin Chelsea Manning aus dem Gefängnis entlassen
Die ehemalige Spionage-Analystin Chelsea Manning veröffentlichte geheime Papiere, die Kriegsverbrechen der US-Armee offen legten und wurde dafür inhaftiert. Während ihrer Haftstrafe outete sie sich 2013 als transgender. Nachdem Barack Obama Mannings Strafmaß 2016 herabsetzte, wurde sie freigelassen.
2019 landete Manning jedoch erneut hinter Gittern, da sie im Fall WikiLeaks die Aussage vor einer staatlichen Grand Jury verweigerte. Wegen Missachtung des Gerichts wurde sie daraufhin festgehalten. Auch nach fast einem Jahr im Gefängnis verweigerte die Aktivistin noch immer die Aussage.
Jetzt ordnete Richter Anthony Trenga laut PinkNews Mannings Freilassung an – nur einen Tag nachdem sie wegen eines Selbstmordversuchs ins Krankenhaus eingewiesen wurde. Ihre Aussage sei nicht länger von Belang und die Inhaftierung damit hinfällig, so der Richter. Die Geldbuße über 1.000 Dollar pro Tag, an dem Manning die Aussage verweigerte, müsse sie allerdings trotzdem zahlen: Es handele sich dabei nicht um eine Strafzahlung, sondern um ein Zwangsmittel des Gerichts. Der Betrag beläuft sich auf 256.000 Dollar.