Deutschland wird bunter In 15 Jahren blieben rund 44.000 LGBTI*-Studenten in der BRD
Ein Drittel aller internationalen LGBTI*-Studenten in Deutschland bleibt langfristig in der Bundesrepublik – so die neusten Zahlen des Bundesamtes für Statistik. Generell jeder dritte Student aus dem Ausland sieht in Deutschland derzeit seine neue Heimat; für die LGBTI*-Community in der Bundesrepublik bedeutet das, sie wird bunter und vielfältiger, besonders in den großen Städten wie Berlin, Hamburg, Köln aber auch München bündelt sich die internationale LGBTI*-Szene, es gibt aber auch abseits der allseits bekannten Städtenamen kleinere Orte wie das baden-württembergische Heidelberg, dass sich in den letzten Jahren immer mehr an internationalen queeren Studenten erfreut.
Von 2006 bis 2021 wurden insgesamt über 600.000 Aufenthaltstitel zu Studienzwecken erteilt, mehr als ein Drittel dieser ehemaligen Studenten ist auch nach zehn Jahren weiterhin in Deutschland, die meisten von ihnen sind inzwischen eingebürgert oder arbeiten in einem Beruf. Statistisch hochgerechnet sind darunter auch rund 44.000 junge LGBTI*-Menschen, die in der Bundesrepublik ihre neue Heimat gefunden haben. Gerade die junge Generation Z definiert sich inzwischen zu über 20 Prozent als Mitglied der LGBTI*-Community. Für das Statistische Bundesamt (Destatis) ist dabei klar: „Vor dem Hintergrund von Fachkräftemangel und demografischem Wandel stellen Studierende aus Nicht-EU-Staaten somit eine wichtige Ressource für den deutschen Arbeitsmarkt dar.“ Insgesamt sind aktuell (Wintersemester 2021/2022) beinahe drei Millionen Studenten in Deutschland immatrikuliert. Die Bundesrepublik liegt dabei seit Jahren unter den Top-5 der international beliebtesten Studienstandorte, noch mehr ausländische Studenten verzeichnen nur Großbritannien, Australien und die USA, so das Deutsche Studentenwerk. Die meisten internationalen Studenten stammen demnach aus China gefolgt von Ländern wie Indien, Syrien, Österreich, Russland, die Türkei, Italien und dem Iran. Inzwischen kommt rund einer von zehn Studenten in Deutschland aus dem Ausland.