Bald nicht mehr erlaubt Mexiko erwägt Konversionstherapie-Verbot
Ein Komitee des Stadtparlaments von Mexiko City stimmte jetzt für ein Verbot der Konversionstherapie. Nach dem Gesetzesentwurf soll jeder Anwender solcher „Behandlungen“ mit bis zu fünf Jahren Haft bestraft werden. Der Entwurf geht nun weiter an die Abgeordneten des Stadtparlaments, die sich noch in den nächsten beiden Wochen damit befassen sollen. Mexiko City wäre damit das erste Gebiet Mexikos, das ein solches Verbot erwirkt. Aber auch Landespolitiker bemühen sich zunehmend um ein Verbot in ganz Mexiko.
Der Abgeordnete Temistocles Villanueva von der regierenden Morena-Partei erklärte Reuters: Ein solches Verbot wirke sich positiv auf alle LGBTI*-Jugendlichen aus, da es ein wichtiges Signal hin zur Akzeptanz setze. „Sie haben mehr Sicherheit“, so Villanueva. „Sie werden weniger Gewalt erleiden, oder wenn sie Gewalt erleiden, werden die Behörden sie unterstützen.“
Erst letzte Woche sprach sich UN-Sachverständiger Victor Madrigal-Borloz während eines Treffens des Menschenrechtsrats in Genf erneut für ein weltweites Verbot der Konversionstherapie aus.