Das Publikum liebt die Serie Phänomenale Einschaltquoten für „Heartstopper“ Staffel 2
Am 3. August veröffentlichte Netflix die lang erwartete zweite Staffel der inklusiven Teenie-Serie „Heartstopper“. Dass diese positive und erbauliche Serie nicht nur bei LGBTI*-Jugendlichen gut ankommt, zeigen die Einschaltquoten: Zehn Wochen lang hielt sich Staffel 2 in den Top 10 des Streaming-Diensts.
Konkrete Zahlen
In den ersten drei Wochen wurden 55.500.000 Stunden von „Heartstopper“ Staffel 2 gestreamt. Das waren sogar zwei Millionen Stunden mehr als bei der ersten Staffel. Auch diese gehörte mit 53.460.000 Stunden drei Wochen lang zu den beliebtesten Serien des Streaming-Portals. Beide Staffeln verschwanden in Woche vier aus den Top 10. Beide bisherigen Staffeln wurden innerhalb von nur sechs Wochen für 108.960.000 Stunden gestreamt. Bei etwa 30 Minuten pro Folge und acht Folgen pro Staffel haben also etwa 13,3 beziehungsweise fast 13,9 Millionen Haushalte die Serie in den ersten drei Wochen ihrer Veröffentlichung geschaut.
Publikum und Kritiken sind begeistert
Auch bei den Kritiken besticht „Heartstopper“ durch hohe Zahlen. Das Bewertungsportal Rotten Tomatoes beispielsweise bewertete die Pilotstaffel mit einer seltenen Beurteilung von 100 Prozent. Die zweite Staffel erhielt bislang 96 Prozent von der Seite. Beide Staffeln erzielten beim Publikum 96 Prozent.
In einem glühenden Review der zweiten Staffel schrieb Attitude: „Wenn du die erste Staffel mochtest, wirst du die zweite Staffel lieben.“ Die neue Staffel habe „den Spagat geschafft zwischen dem bekannten liebevollen Ton“ und ernsteren Themen. Dabei vergesse sie „nie, alles mit Liebe und Freundschaft zu behandeln“.
Über „Heartstopper“
Die Netflix-Serie basiert auf dem gleichnamigen Webcomic und der nachfolgenden Graphic Novel von Autorin Alice Oseman (SCHWULISSIMO berichtete). Eine dritte Staffel ist bereits bestätigt – Netflix bestellte gleich zwei weitere Staffeln, nachdem die Pilotstaffel so gut anlief (SCHWULISSIMO berichtete). Die Dreharbeiten sollen im Oktober 2023 beginnen.
Die Handlung folgt dem offen schwulen Schüler Charlie (Joe Locke), der sich in seinen sportlichen Mitschüler Nick (Kit Connor) verliebt. Die beiden beginnen eine Beziehung. Zu Beginn wissen nur ihre engsten Bekannten davon. In Staffel zwei macht die Clique einen Schulausflug nach Paris. Dabei geht es auch um ernstere Themen: Nick ringt mit seinem Coming-out und Charlies Essstörung tritt immer deutllicher zutage (SCHWULISSIMO berichtete).
Ein besonderes Feeling
Das Besondere an „Heartstopper“ ist dabei die Leichtigkeit und die Freude, mit der die Geschichte erzählt wird. Darauf sind auch die Schauspielenden besonders stolz: „Queere [Geschichten in den] Medien sind oft düster und deprimierend und beinhalten eine Menge Trauma“, so Kit Connor. „Wir wollten jedoch eine andere Botschaft verbreiten: Dass es wunderschön sein kann, queer zu sein.“ Es gebe auch Hindernisse und unschöne Angelegenheiten, doch für die „sehr hohen“ Höhepunkte lohne es sich zu kämpfen (SCHWULISSIMO berichtete).