Serie über die Aids-Pandemie ZDFneo zeigt UK-Drama „It’s a Sin“ von Russel T. Davies
In „It’s a Sin“ erzählt Serienschöpfter Russell T. Davies die Geschichte einer schwulen Freundesgruppe, die im London der 80er Jahre mit der aufkommenden AIDS-Krise konfrontiert werden. Bald läuft „It’s a Sin“ auf ZDFneo im deutschen Free-TV: Alle fünf Folgen werden am Freitag, dem 7. Juli, von 22 Uhr bis etwa 1:50 Uhr nachts ausgestrahlt. Ab Samstag ist die Serie auch in der Mediathek abrufbar. Zuvor war sie auf dem inzwischen eingestellten Streaming-Dienst Starzsplay beziehungsweise Lionsgate+ zu sehen.
Erfolg in Großbritannien
Als „It’s a Sin“ 2021 in Großbritannien lief, war es laut DWDL für Channel 4 der erfolgreichste Start einer Dramaserie aller Zeiten. Auf dem Streaming-Dienst des Senders wurde die Miniserie damals schnell zur meistgestreamten Serie.
Auch die BAFTA Awards spiegelten den Erfolg der Serie: Auch wenn sie letztendlich keine Auszeichnung erhielt, war sie die meistnominierte Produktion überhaupt. Tatsächlich hatte die Miniserie auch ganz reale Auswirkungen: In den Wochen nach ihrer Erstausstrahlung wurden mehr HIV-Tests durchgeführt als zuvor.
Darum geht es
Alles beginnt im Jahr 1981: Der 18-jährige Ritchie (Olly Alexander) zieht zum Studium nach London. Roscoe (Omari Douglas) verlässt sein konservatives Elternhaus und Colin (Callum Scott Howells) will eine Karriere in Savile Row starten. Die drei jungen Schwulen hoffen darauf, in der englischen Landeshauptstadt endlich frei leben und lieben zu können.
Die Jungs lernen sich kennen und freunden sich miteinander an. Zusammen mit dem Kommilitonen Ash Mukherjee (Nathaniel Curtis) und der besten Freundin Jill (Lydia West) bilden sie eine Clique und ziehen in ein Wohnung, die sie liebevoll „Pink Palace“ taufen.
Vom Gerücht zur ernsten Gefahr
Zwar gibt es schon erste Berichte über eine tödliche Krankheit, aber zunächst nimmt niemand die Meldungen ernst. Doch das Thema holt die Freunde schnell ein und hat konkrete Auswirkungen auf ihre Leben. Jill erkennt früh, wie gefährlich HIV ist. Sie kämpft für eine bessere Aufklärung und gegen die Ausgrenzung von schwulen Männern.
Jede Folge spielt in einem bestimmten Jahr, gibt einen Einblick in das Leben der Freunde und zeigt, vor welchen Herausforderungen sie stehen. Die letzte Folge spielt im Jahr 1991. Die Serie thematisiert auch, wie AIDS lange als „Krankheit der Schwulen“ abgetan wurde.
Über Russel T. Davies
Der Schöpfer der Serie hat schon viele erfolgreiche Serien erdacht. Zum Beispiel „Queer as Folk“ von 1999. Er war es auch, der die Serie „Doctor Who“ 2005 ins BBC-Programm zurückbrachte und dessen Spin-offs „Torchwood“ und „The Sarah Jane Adventures“ kreierte.