Über menschliche Stärke „Hurra wir leben noch“ von DJ Herzbeat und Milva
DJ Herzbeat (mit bürgerlichem Namen Christoph Breier) ist vor allem im Dance-Schlager-Genre aktiv. Er zeigte, dass deutschsprachige Schlager und tanzbare Club-Sounds absolut kein Widerspruch sind, sondern im Gegenteil, sehr gut miteinander harmonieren. Nächsten Freitag erscheint sein Remix des Schlagers „Hurra wir leben noch“, dessen Cover er nun auf Instagram präsentierte. Bekannt dürfte der Song vielen im vorkommen. Ursprünglich stammt der Titel von der Sängerin Milva.
„Hurra wir leben noch“
„Wie stark ist der Mensch“, fragte Milva in ihrem Song. „Wie viel Ängste, wie viel Druck kann er ertragen? Ist er überhaupt so stark, wie er oft glaubt?“ Die Sängerin spricht von schweren Zeiten – und davon, dass sie wieder vorübergehen: „Der blaue Fleck auf unsrer Seele geht schon wieder weg. […] Nach jeder Ebbe kommt doch eine Flut. Wir leben noch. Gibt uns denn dies Gefühl nicht neuen Mut und Zuversicht?“
Schlager und Techno
Mit sieben Jahren entdeckte DJ Herzbeat laut Schlager Radio die Plattensammlung seines Vaters für sich. Schon damals entwickelte sich seine Liebe zum Schlager durch Musikstücke von Wolfgang Petry, Marianne Rosenberg und den Flippers. Später entdeckte er durch Rochie Hawtin, Paul Kalkbrenner und Chris Liebing dann auch Techno und begann damit, diese beiden vermeintlich so unterschiedlichen Stile zu mischen.
Seit 2012 stellt DJ Herzbeat seine eingängigen Club-Mixe zusammen. 2020 veröffentlichte der Musik-Visionär dann auch sein Debütalbum „Dancefieber“. Für das Album arbeitete er beispielsweise mit Sarah Lombardi und voXXclub zusammen. Seine Party-Hits „Weekend (feat. Sarah Lombardi)“, „3 Tage in Prag (feat. Alex Fischer“) und „Maybe (feat. Sonia Liebing)“ waren ein Riesenerfolg. Neben der Musik ist DJ Herzbeat in Berlin in der Drogenberatung tätig.
Über Milva
Die italienische Schauspielerin und Sängerin Milva (mit bürgerlichem Namen Maria Ilva Biolcati) sang in verschiedenen Sprachen: Italienisch, Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch, Griechisch, Portugiesisch und Japanisch. Wegen ihrer roten Haare und ihrer politischen Einstellung trug die Musikerin den Beinamen La Rossa („die Rote“). Am 23. April 2021 starb sie mit 82 Jahren. Der Remix erscheint also etwa eine Woche nach ihrem zweiten Todestag.