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Mark Ronson // © Sony Music

Mark Ronson Late Night Feeling

id - 24.07.2019 - 07:00 Uhr

Mark Ronson ist ohne Zweifel ein überaus erfolgreicher Künstler. Nicht nur sein eigener Output, auch bei einer Zusammenarbeit mit anderen Künstler*innen beweist er immer wieder sein gutes Gespür für Musik. Das beginnt bei seiner Arbeit als Produzent für das Amy Winehouse-Albums „Back To Black“ (2007) und den dazugehörigen Hits wie „Rehab“ und dem gemeinsamen Song „Valerie“ und endet noch lange nicht als Songwriter für den Lady Gaga/Bradley Cooper-Hit „Shallow“, welcher ihm am Ende sogar einen Oscar bescherte. Auch mit der 80er-Band Duran Duran, Nile Rodgers, Robbie Williams, Lily Allen und der Band Queens of the Stone Age hat er schon zusammengearbeitet. Was der 43-jährige anfasst wird fast immer zum Erfolg. Nun gelang ihm jüngst mit der Single „Nothing Breaks Like A Heart“ (feat. Miley Cyrus) einer der größten Hits seiner bisherigen Karriere. Der Song erreichte u.a. Platz zwei der UK Charts und Platz sechzehn in den Offiziellen Deutschen Single-Charts, in den deutschen Airplay-Charts kletterte der Song sogar an die Spitze. Insgesamt verzeichnet der smarte Pop/Country-Hybrid weltweit mehr als 250 Millionen Streams und 100 Millionen Video Views.

Nun folgt mit „Late Night Feelings“ das fünfte Studioalbum seiner Karriere. Es ist der Nachfolger des überaus erfolgreichen Longplayers „Uptown Special“ mit dem dazugehörigen Überhit „Uptown Funk“ (feat. Bruno Mars). Auch bei seinem neuen Album heißt es dann auch wieder „Nicht kleckern, sondern klotzen!“, was die beeindruckende Liste an Gastmusikern einmal mehr beweist. Für den Song „Late Night Feelings“ holte er sich beispielsweise Lykke Li ins Studio, die man hierzulande v.a. von ihrem Nummer-Eins-Hit „I Follow Rivers“ kennt. Neben Miley Cyrus und Lykke Li finden sich u.a. noch Camila Cabello, YEBBA, Angel Olson, King Princess, The Last Artful, Dodgr, Diana Gordon und Ilsey mit im „Who Is Who“ des Tracklistings wieder. Zum ersten Mal seit dem Amy Winehouse-Song „Back To Black“ arbeitet er auch wieder mit Chris Elliot zusammen, der u.a. das Streicherarrangement für den Track „Nothing Breaks Like A Heart“ beisteuerte.

Interessant dabei ist, dass bei diesem Album ausschließlich weiblicher Künstlerinnen an die Mikrofone dürfen. In einem früheren Interview sagte er einmal; „Eigentlich bin ich eh nur der eher langweilige Gitarrist neben dem Star.“ Das ist aber eindeutig sehr tief gestapelt.

„Die Idee des ‘Breakup-Albums‘ ist eines der ältesten Konzepte der Musikgeschichte – jetzt habe ich zum ersten Mal auch eines gemacht“, erklärt Mark Ronson. Wie kam es aber zu dem Albumtitel? Der Titel tauchte schon sehr früh im Entstehungsprozess des Albums auf und stammt aus einer gemeinsamen Songwriting- bzw. Songtext-Session mit Lykke Li. „Wir warfen uns Textzeilen hin und her und irgendwann sagte sie ‚Late Night Feelings‘. Ich fand, dass das sehr cool und modern klang“, erinnert sich Ronson.

Songs wie „Late Night Feelings“, „Don’t Leave Me Lonley (feat. YEBBA)“ und „Find You Again (feat. Camila Cabello)“ haben alles etwas sehr eigenes. Das Album macht auf jeden Fall ziemlich gute Laune. Und wer es lieber mehr für den Dancefloor mag: Kein Problem, denn Ronson kennt sich als DJ auch in diesem Metier gut aus und so sind die Singles auch fast immer in ziemlich tanzbaren Remix-Versionen zu bekommen. Da schlägt das Herz dann gleich mal noch einen Tick schneller.

Etwas ganz Besonders ließ sich der siebenfache Grammy-Preisträger dabei auch in Sachen „Formate“ einfallen. Nur eine schnöde CD wäre ja heutzutage fast langweilig, also gibt es neben CD, Vinyl, Picture Disc und Kassette (!) eine 8 -Track und Mini Disc. Die beiden letzteren Produkte sind allerdings ausschließlich über Marks Homepage zu beziehen. Für Sammler*innen unter den Fans sicher sehr reizvoll.

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