Direkt zum Inhalt
BOYS for BOYS // © Privat

BOYS for BOYS Ein Bildband mit Linolschnitten des Künstlers Hannes Steinert

AvdH - 01.05.2024 - 10:00 Uhr
Loading audio player...

Hannes Steinert (* 1954) ist Bildender Künstler in Stuttgart und seit Jahrzehnten queerer Aktivist. In den 1980er Jahren wurden figurative Arbeiten an den Kunstschulen wenig geschätzt. Angesagt waren Abstraktion und große Ölbilder. Das Großformatige der Gemälde hat seine Nachteile: Nicht überall findet sich Platz für große Werke. Um 1986 wurde in Stuttgart das erste schwule Café, das Café Jenseitz, eröffnet. Hannes Steinert war dort oft zu Gast. Das Café organisierte auch kleine Ausstellungen, aber für die großen Bilder, die er während seines Studiums gemalt hatte, war dort kein Platz. So begann er mit einer Serie kleinformatiger Linolschnitte. Waren seine damaligen Arbeiten noch abstrakt, so begannen sich in den folgenden Jahren die abstrakten Figuren langsam zu dem zu entwickeln, was man heute als die typische Steinert-Figur bezeichnen kann: groß, schlank, wohlproportioniert mit meist markanten Genitalien. Der meist nackte Jüngling ist das bevorzugte Thema in seinen Linolschnitten, allein oder zusammen mit anderen, oft in Naturkulissen, erotisch oder aphrodisierend. Nun gibt es anlässlich des 70. Geburtstages des Künstlers den Bildband „BOYS for BOYS“. Auf insgesamt 168 Seiten sind 253 Original-Linolschnitte und 163 Varianten zu sehen

Anzeige
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Auch Interessant

Wer glänzt, wer floppt?

Glamour und queere Visibility

Die deutsche Reality-TV-Szene ist schon ganz vorfreudig: Im Frühjahr 2026 wirbelt nämlich der Glitzerstaub der „Reality Awards“ erneut durchs Land.
Nicht-binärer Star tritt ab

Mehrere Länder boykottieren ESC

Der Schweizer Musiker und Eurovision-Song-Contest-Gewinner Nemo hat angekündigt, den begehrten Grand Prix Preis zurückzugeben.
Vom Rugby ins Raumschiff

BBC-Serienableger betont Vielfalt

Russell Tovey steht als tragende Hoffnung des "Doctor-Who"-Universums im Rampenlicht mit der Serie „The War Between The Land And The Sea“.
Meta sperrt Kreativnetzwerke

Queere Kanäle verlieren Reichweite

Instagram, Teil des Meta-Konzerns, hat in jüngster Zeit zahlreiche Profile von queerfreundlichen Kunstkollektiven und Organisationen gelöscht.
„Gewalttätig und beleidigend“

Trans* Künstlerin fordert Vernunft

Dana International, erste trans* Frau, die den ESC gewann, äußert Kritik an der Entscheidung mehrerer Länder, den Wettbewerb 2026 zu boykottieren.
Sexy Kalender

Rot & Heiß

Auch 2026 können sich Liebhaber von rothaarigen Männern wieder auf Fotograf Thomas Knights verlassen
Queere Fantasy

Vampire in Hamburg

In dem queeren Urban-Fantasy-Roman "Vampirnächte auf St. Pauli" verbindet Autor Ingo Dreven geschickt Fantasy mit der Geschichte der Stadt Hamburgs.
Sexuelle Gewalt unter Schwulen

Neue ARD-Doku über ein Tabu

Eine neue ARD-Doku geht der Frage nach, ob die schwule Community auch eine MeToo-Bewegung braucht angesichts von sexueller Gewalt in der Szene.
Neuer Social-Media-Trend

Flexing, Posing, Showing

US-College-Athletinnen und -Athleten zeigen sich auf Social Media zunehmend von ihrer humorvollen Seite.