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Und jetzt? Ausbildung oder Studium

js - 01.03.2018 - 07:00 Uhr

Eben noch an Muttis Tisch, jetzt Schlange stehen in der Mensa

Nicht mehr lange und man hat den Schulabschluss in der Tasche. Die Abschlussprüfungen liegen in greifbarer Nähe. Endlich fertig mit Schule.

Doch was kommt dann?

Die entscheidende Frage steht an. Schüler mit Mittlerer Reife stellen sich die Frage, ob sie eine weiterführende Schule besuchen oder eine Ausbildung machen sollen? Fachhochschule oder Abitur? Geld verdienen oder lernen? Bei Mama wohnen oder endlich eine eigene Bude? Auch Schüler, die das Abitur in der Tasche haben müssen sich entscheiden: Ausbildung oder Studium? Oder erst eine Ausbildung danach ein Studium?

Keine Frage, jetzt wird es ernst! Wir befinden uns an einem Punkt, an dem sich unser ganzes Leben ändert. Zu diesem Zeitpunkt sind wir meist sechzehn, siebzehn oder achtzehn Jahre alt. Und wir sollen jetzt eine Entscheidung treffen, die in den meisten Fällen unser ganzes Leben bestimmen wird. Gerade mussten wir uns noch von Mama anhören, dass wir endlich unser Zimmer aufräumen sollen und im nächsten Moment, sollen wir so viel Verantwortung übernehmen, eine so weitreichende Entscheidung zu treffen.

Klar, mit einer Ausbildung ist man schneller finanziell unabhängig, doch die besseren Karriereaussichten hat man wohl mit einem Studium. Sicher, wir sind in einem Alter, wo wir sehr ungern Ratschläge der Familie annehmen, doch schaden können uns diese nicht. Unsere Eltern standen schließlich selbst einmal vor dieser Entscheidung. Vielleicht sollte man sich wenigstens einmal anhören, was sie zu sagen haben.

Die ersten Fragen, die wir uns stellen sollten: Welcher ist mein Traumberuf? Auf welchem Weg kann ich ihn erreichen? Benötige ich ein Studium? Entsprechen meine Noten den Anforderungen?
Jeder Weg hat seine Vor- und Nachteile, deshalb sollten wir den wählen, der am besten zu unseren Interessen und Begabungen passt. In vielen Fällen hilft schon eine Pro- und Kontraliste.

Einige Entscheidungen ziehen eventuell auch Weitere mit sich. Muss ich für das Studium oder die Ausbildung umziehen? Wie finanziere ich das Ganze?
Aber was ist eigentlich, wenn ich noch gar keine Ahnung habe, was ich will? Vor ein paar Jahren wollte ich noch Astronaut oder Prinzessin werden. Nun muss ich feststellen, dass dieser Wunsch nur schwer umsetzbar ist. In solchen Fällen helfen Praktika weiter. Man hat die Möglichkeit für eine kleine Zeitspanne einmal in den Beruf und das Aufgabenfeld reinzuschnuppern. Meist weiß man dann relativ schnell, ob der Beruf in Frage kommt. Auch der Besuch einer Ausbildungsmesse oder der Berufsberatung kann schon weiterhelfen.

Das Abitur habe ich in der Tasche. Und jetzt? Geld verdienen oder weiter die Schulbank drücken? Studien belegen: Wer erst nach der Ausbildung studiert, tut dies zielgerichteter und mit einer besseren Planung. Falls man nach dem ersten Semester feststellt, dass dieser Studiengang doch nicht das Richtige ist, dann hat man wenigstens eine Ausbildung in der Tasche.
Holt euch so viele Informationen, wie nur möglich, um gleich zu Beginn zu wissen, auf was ihr euch einlasst. Aber lasst euch auf der anderen Seite auch nicht zu sehr von anderen beeinflussen und von Mutter oder Vater reinreden. Es ist euer Leben und eure Entscheidung. Nur weil die ganze Familie aus Ärzten besteht, müsst ihr nicht automatisch auch Medizin studieren.

Ihr habt nur ein Leben und ihr selbst müsst es leben, kein anderer.

Und jetzt? Mit 30 zu alt, um seine Träume zu leben?
Und was ist, wenn ich vor zehn Jahren doch die falsche Entscheidung getroffen habe? Wenn ich das Gefühl habe mich in einer Sackgasse zu befinden. Ich habe mich festgefahren und habe in meinem aktuellen Job keine Aufstiegsmöglichkeiten.

Gehe ich auf Nummer sicher, denn ich habe einen gut bezahlten Job, oder lebe ich meine Träume?

Es ist nie zu spät!

Wenn man sich mit 30 dazu entscheidet, nochmal zu studieren, muss man zwar seine Standards nach unten schrauben, mit weniger Geld auskommen und kann eventuell erstmal nicht mehr in den Urlaub fahren, doch ist es eine Entscheidung, die sich nach ein paar Jahren bezahlt macht. Wer möchte schon mit dem Gefühl leben, nicht zufrieden zu sein oder nicht weiter zu kommen?
Nochmal von vorn zu beginnen, kann Stress aber auch Spaß bedeuten. Vielleicht besucht man keine Studentenpartys, vielleicht kommt man mit dem aktuellen Lifestyle nicht ganz klar, doch dafür ist man vielleicht viel zielgerichteter, als die anderen Erstis.

Der deutsche Erstsemester-Student ist im Durchschnitt 21 Jahre alt. Doch Ü30-Erstis sind schon lange keine Seltenheit mehr. Es gibt also keinen Grund nicht noch seine zweite Chance zu nutzen.

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