Vom Turner zum Millionär Ein Po für eine Million – Reno Gold will Hinterteil versichern
In der Welt der Prominenten sind extravagante Versicherungen längst keine Seltenheit mehr: David Beckham ließ seine Beine versichern, Jennifer Lopez ihren berühmten Po. Doch nun gesellt sich ein neuer Name auf diese kuriose Liste – der US-amerikanische OnlyFans-Star Reno Gold. Der 29-jährige Erotik-Performer sorgt derzeit mit dem Plan für Aufsehen, sein Gesäß für eine Million US-Dollar zu versichern. Eine absurde Idee? Auf den ersten Blick vielleicht. Doch ein zweiter Blick offenbart eine tiefere Wahrheit über Körperkult, Selbstvermarktung und eine Branche im Wandel.
Vom Turner zum Millionär – Wer ist Reno Gold?
Reno Gold, geboren am 27. Dezember 1995 in Reno, Nevada, begann seine Karriere zunächst als Gymnast und später als erotischer Tänzer. Doch der eigentliche Aufstieg begann mit seinem Einstieg auf OnlyFans, der Plattform für exklusive, oft erotische Inhalte. Dort hat sich Gold eine treue Fangemeinde aufgebaut – mit Charme, Körperbewusstsein und einem professionell inszenierten Online-Auftritt. Heute zählt er zu den Top-Verdienern auf der Plattform und erzielt laut Berichten ein jährliches Einkommen von rund 1,2 Millionen US-Dollar. Sein Gesäß ist dabei sein Markenzeichen – oder, wie er selbst sagt: „Mein Hintern ist mein größtes Asset.“

Ein schmerzhafter Weckruf
Der Gedanke an eine Versicherung kam nicht zufällig. Im vergangenen Jahr erlitt Gold bei einem akrobatischen Nacktradschlag einen Unfall. Er krachte in einen Glastisch, verletzte sich schwer am Gesäß und musste sich operieren lassen. Die Bilder seiner Verletzung teilte er offen mit seinen Fans .
„Handmodels versichern ihre Hände, Sportler ihre Beine – warum sollte ich nicht das versichern, womit ich mein Geld verdiene?“, erklärt er. Sein Anliegen klingt dabei weniger eitel als durchdacht. Denn in der Creator-Ökonomie des digitalen Zeitalters ist der Körper nicht mehr nur Ausdruck von Identität, sondern wirtschaftliches Kapital.
Körperteile als Vermögenswerte
Die Idee, einzelne Körperteile zu versichern, ist nicht neu. Doch während bei Profisportlern oder Models solche Policen bereits existieren, ist die Versicherungswelt auf digitale Content-Creator noch kaum vorbereitet. Reno Golds Initiative könnte genau hier zum Wendepunkt werden: Er fordert die Branche heraus, neue Bewertungskriterien zu entwickeln – etwa für Influencer, Performer oder Models auf digitalen Plattformen.
Versicherungsunternehmen zögern allerdings. Einige Agenturen sollen Golds Antrag abgelehnt haben – nicht aus Prinzip, sondern mangels Richtlinien für „unorthodoxe Risiken“. Doch Gold bleibt beharrlich. Erste Anbieter zeigen laut eigenen Aussagen Interesse, und der Performer gibt sich optimistisch, dass sein Vorstoß am Ende doch noch erfolgreich sein wird.

Ein Präzedenzfall für eine ganze Branche
Sollte Reno Gold Erfolg haben, könnte sein Vorhaben Vorbildcharakter erlangen. Es wäre ein Meilenstein in der Anerkennung der wirtschaftlichen Relevanz von Erotik-Performerinnen und -Performern in der digitalen Wirtschaft. Denn längst ist klar: Auch in der Erwachsenenunterhaltung steckt professionelles Unternehmertum – von der Markenpflege über den Community-Aufbau bis hin zur finanziellen Vorsorge. Gold könnte mit seinem Vorstoß einen Markt erschließen, der bislang übersehen wurde. Die Frage lautet nicht mehr, ob ein Po versichert werden kann, sondern: Wo lasse ich ihn versichern?
Mehr als ein PR-Stunt?
Natürlich darf man auch den Marketingaspekt nicht unterschätzen. Reno Gold versteht es, mediale Aufmerksamkeit zu erzeugen – und weiß, wie man virale Geschichten erzählt. Doch genau darin liegt auch seine Stärke: Er nutzt seinen Körper nicht nur als Objekt, sondern als Marke, als Story, als Wirtschaftsgut. Der Unterschied zu klassischen Celebrities? Gold managt alles selbst. Er ist nicht nur Performer, sondern auch Produzent, Social-Media-Manager, Vertriebsleiter und Markenstratege in einer Person.

Der Körper als Kapital – eine neue Realität
Die Debatte rund um Reno Gold wirft auch gesellschaftliche Fragen auf. Was bedeutet es, wenn der eigene Körper zur Haupteinnahmequelle wird? Welche psychologischen und ökonomischen Folgen bringt das mit sich? Und wo ziehen wir die Grenze zwischen Selbstermächtigung und Selbstverwertung? Fest steht: Reno Gold steht exemplarisch für eine neue Generation von digitalen Unternehmern, die mit ihrem Körper, ihrer Kreativität und ihrem Mut zur Sichtbarkeit wirtschaftliche Erfolge feiern – und neue Maßstäbe setzen.
Ob der Po von Reno Gold am Ende tatsächlich eine Million Dollar wert ist, spielt eigentlich keine Rolle. Viel wichtiger ist, was seine Geschichte über unsere Zeit erzählt: über die Kommerzialisierung des Körpers, über digitale Identitäten und über den Wandel einer Gesellschaft, in der selbst ein Gesäß zur unternehmerischen Chance werden kann. Und vielleicht ist genau das die wichtigste Botschaft: Wer seinen Körper als Marke begreift, muss ihn nicht nur pflegen – sondern auch schützen.