Anthropos, Tyrann (Ödipus)

Premiere

Von Alexander Eisenach. Mit Texten der Erdsystemforscherin Antje Boe us.

Auszüge aus Sophokles' „König Ödipus“, „Ödipus auf Kolonos“ und „An gone“, übersetzt von Kurt Steinmann

Die Klimakatastrophe als Tragödie an ken Ausmaßes: Trotz aller Warnungen schreiten wir der Apokalypse unaufhaltsam entgegen. Die wissenscha lichen Erkenntnisse erscheinen als Orakelsprüche der Moderne. Im Unvermögen, daraus die rich gen Konsequenzen zu ziehen, werden sich die Prophezeiungen eines unbewohnbaren Planeten erfüllen. Alexander Eisenachs „Theater des Anthropozän“ fordert einen Perspek vwechsel. Mit Ödipus, der das Rätsel der Sphinx löst, aber nicht das seiner eigenen Existenz, beginnt mythologisch der Versuch des Menschen, sich über die Natur zu erheben, sie zu beherrschen: „Anthropos, Tyrann“. Nun muss wieder die Natur ins Zentrum rücken und ihre alte Bedeutung wiedererlangen. Der Mensch ist nur Teil von ihr. Er befindet sich in drama schen Handlungszusammenhängen mit nicht beherrschbaren und nicht-humanen Aktanten.

Mit Thomas Kaschel, Lisa Sophie Kusz, Philipp Sebas an, Fee Zweipfennig | Regie Frederik Werth | Aussta ung Annika Garling

ANTHROPOS, TYRANN (ÖDIPUS). Von Alexander Eisenach

Spieltermine: 20. (Premiere) und 22. Januar, jeweils 20:00 Uhr und 23. Januar, 18:00 Uhr

 Eintri :   19 Euro / ermäßigt 1   2 Euro