Krimilesung mit Astrid Schwikardi und Stefan Barz
Donnerstag, 19.05.2022 | 19.30 - 21.00 Uhr / Stadtteilbibliothek Barmen
VVK 5,- € / AK 6,- €
Astrid Schwikardi
Die Schwelmer Autorin Astrid Schwikardi entführt ihre Leser bereits zum dritten Mal in die Abgründe der menschlichen Seele
„Exodus“ ist der dritte Band einer Kölner Krimireihe, die im Frühjahr 2019 mit dem
Kriminalroman „Uterus“ ins Leben gerufen wurde und im Frankfurter Verlag „mainbook“ erschienen ist. Der Nachfolger „Animus“ folgte ein Jahr später, im April 2020.
Als Handlungsort für ihre Kriminalreihe kam für Schwikardi von vornherein nur eine Stadt in Frage: Köln. Hier ist sie schon als Kind zu Karneval im Leopardenkostüm durch die Innenstadt gezogen, hier hat sie ihren Junggesellinnenabschied gefeiert. Seit einigen Jahren sucht sie allerdings bekannte und weniger bekannte Schauplätze in Köln und Umgebung meist nur aus einem bestimmten Grund auf: Um geeignete Orte ausfindig zu machen, damit ihre Geschichten so real wie möglich erscheinen. Im Zuge ihrer Recherchearbeiten inspizierte sie abgelegene Waldwege, einsame Plätze am Rheinufer, aber auch ein längst verfallenes Herrenhaus, um sich Details einzuprägen.
Worum geht es im neuen Köln-Krimi „Exodus“?
Einige Jahre sind mittlerweile seit dem brutalen Mord an seiner Schwester Patricia vergangen. Und noch immer gibt sich Kriminalhauptkommissar Mark Birkholz die Schuld an ihrem Tod, nachdem er bei den damaligen Ermittlungsarbeiten einen folgenschweren Fehler begangen hat. Nach außen hin wirkt er gefasst und scheint sein Leben wieder in den Griff bekommen zu haben, als plötzlich die frühere Freundin seiner Schwester, Aurelia Vreede, nach einem abendlichen Spaziergang mit ihrem Freund spurlos verschwindet. Doch schon wenige Tage darauf taucht ein Brief von Aurelia auf, in dem sie ausdrücklich darum bittet, nicht nach ihr zu suchen.
Die Neugierde des Kölner Ermittlers ist geweckt. Unverzüglich stellt er private Nachforschungen an, die zuerst im Sande verlaufen. Als allerdings Aurelias Mutter kurz darauf auf einem Eventschiff unter rätselhaften Umständen ums Leben kommt, steht für ihn fest, dass hinter den rätselhaften Todesumständen und Aurelias Verschwinden ein Zusammenhang bestehen muss. Kurzerhand leitet er die Ermittlungen ein.
Stefan Barz
Stefan Barz, geboren 1975 in Köln, wuchs in Kommern auf und lebt heute in Wuppertal. In Bonn studierte er Germanistik und Philosophie und arbeitete nebenbei als freier Journalist. Nach dem Studium wurde er Lehrer und begann mit dem Schreiben fiktionaler Texte. 2011 erschien seine erste Kurzgeschichte
„Klassenzimmer“, 2014 sein erster Kurzkrimi „Erbsünde“, mit dem er für den Agatha-
Christie-Krimipreis 2014 nominiert wurde. Für seinen Debütroman „Schandpfahl“ um den jungen Ermittler Jan Grimberg wurde Stefan Barz 2014 mit dem JacquesBerndorf-Preis ausgezeichnet. 2017 erschien sein zweiter Roman
„Nimmerwiedersehen“, 2019 der dritte Fall für Jan Grimberg, „Spiel des Bösen“. Im
Oktober 2021 erscheint sein Bergischer Kriminalroman „Die Schreie am Rande der
Stadt“, der im Jahr 1933 spielt und von dem Wuppertaler Konzentrationslager „Kemna“ erzählt. Stefan Barz unterrichtet Deutsch, Philosophie und Religion an einem Remscheider Gymnasium.
Worum geht es im neuen Wuppertal-Krimi „Die Schreie am Rande der Stadt“?
Stefan Barz‘ Wuppertal-Krimi entspricht nicht dem klassischen Klischee eines Regionalkrimis. Neben der wie stets fesselnden Krimi-Unterhaltung rückt er ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte in unheimliche Nähe. Im Frühling des Jahres 1993 findet der Journalist Martin Tesche bei der Auflösung der Wohnung seines verstorbenen Vaters Johannes ein sechzig Jahre altes Tagebuch. Martin ist erschüttert: Sein Vater verrät darin unmissverständlich, an einem Mord beteiligt gewesen zu sein. Martin begibt sich auf Spurensuche und reist an Johannes Tesches früheren Wohnort Wuppertal. Dort macht er Gerda Steinjans ausfindig, deren Name ihm in den Aufzeichnungen mehrfach begegnet ist. Die alte Frau kann sich noch gut an seinen Vater erinnern. Und auch an die Freunde Georg, Henri und Friedrich, an die Wandervogel-Gruppe, in der sie damals ihre jugendliche Freiheitsliebe auslebten und sich an der Natur berauschten … Aber mit den
Erinnerungen kehren auch die Schreie wieder zurück, die von der Putzwollfabrik im Ortsteil Kemna zu ihnen herüberdrangen, einer Anlage, in der den Gerüchten nach ein Konzentrationslager eingerichtet worden war. Und der Nebel des Vergessens, der sich über die Mordtat gelegt hat, lichtet sich langsam …
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