Decolonize Now Institutioneller Rassismus Teil 6: Medizin: mit Dr. Amma Yeboah
In der medizinischen Forschung und Praxis wird i.d.R. von einer Art Prototyp Mensch ausgegangen: männlich, weiß, heterosexuell, jung, cis-geschlechtlich, keine Behinderung. Wer nicht auf diese Schablone passt, erlebt häufig Diskriminierungen, die von Vorurteilen bis hin zu folgenreichen Fehlbehandlungen reichen. Die psychische Gesundheit hat nicht nur großen Einfluss auf die Verwirklichung persönlicher und gesellschaftlicher Ziele und auf die sozioökonomischen Umstände im Lebensverlauf eines Menschen, sondern steht auch in direktem Zusammenhang mit dem Gesundheitszustand im Allgemeinen. Die Folgen rassistischer Diskriminierung für die Gesundheit werden in der medizinischen Forschung hierzulande ausgeklammert. Die psychische Versorgung erfolgt in Deutschland, im Vergleich zu internationalen Behandlungsstandards, ohne Berücksichtigung rassistischer Diskriminierung, obwohl Kenntnisse über deren Folgen gerade in der Gesundheitsversorgung unabdingbar sind. Dr. Amma Yeboah ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie mit langjähriger klinischer Tätigkeit. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u.a. die Folgen rassistischer und sexistischer Diskriminierung auf die psychische Gesundheit. Sie ist derzeit Gastdozentin für Gender und Gesundheitsverhalten an der Universität zu Köln. Des Weiteren ist sie Vorstandsfrau des Vereins Phoenix e.V., Trainerin für Empowerment für Schwarze und People of color, und Critical Whiteness sowie psychodynamische Supervisorin und Coach.
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