Gammler, Drifter, Ausreißer
Drei Filme über junge Hamburger, Großstadtstreuner oder Aussteiger, die keinen festen Platz in der Gesellschaft haben. Realistisch, poetisch oder experimentell inszeniert, wird in ihnen das »Unständige« zum attraktiven Lebensentwurf.
Na und …? (1965/66, Marquard Bohm, Helmut Herbst, 33‘): Bogart und Belmondo standen Pate bei dem von Marquard Bohm (autobiografisch angelegten) Protagonisten, der sich, die Hände tief in die Taschen seines Trenchcoats vergraben, durch Hamburg treiben lässt.
Klammer auf, Klammer zu (1966, Hellmuth Costard, 22‘): Ein Roadmovie mit Klaus Wyborny, das in der Lüneburger Heide Elemente aus dem Nouvelle-Vague- und US-Genrekino kombiniert.
Jimmy Orpheus (1966, Roland Klick, 52‘): Eine ebenso poetische wie realistische Liebesgeschichte, in der ein junger unständiger Hafenarbeiter (Klaus Schichan) für eine Prostituierte Kopf und Kragen riskiert.
27.6. 1930 Mit Gästen. Einführung »SA-Mann Bohm« und Moderation: Jörg Schöning, Co-Kurator »Close-up«
27.6. 1930