Ein Lied von Liebe und Tod – Gloomy Sunday
DE/HU 1998/99, Rolf Schübel, 108 min.
Mit Joachim Król, Erika Marozsán, Ben Becker
Budapest, in den 1930er Jahren. Um seinem Lebenswerk den letzten Schliff zu geben, stellt der passionierte Restaurantbesitzer László Szabó den jungen Pianisten András ein. Dessen Musik verzaubert nicht nur die Gäste, sondern auch das Herz der schönen Ilona, Lászlós Geliebter. Zum Geburtstag schenkt er ihr seine einzige Komposition: »Das Lied vom traurigen Sonntag«, dessen unheilvolle Popularität als »Hymne der Selbstmörder« ihn später in die Melancholie stürzen wird. Zeitweise gelingt es László, András und Ilona jedoch, in einer »menage à trois”« fast so etwas wie glücklich zu sein. Dann greift das »Dritte Reich« nach Ungarn, und auch wenn SS-Offizier Hans Eberhard Wieck, ein Freund Láslzós und Verehrer Ilonas aus besseren Tagen, eine Weile schützend seine Hand über das Restaurant hält, zerbrechen die drei Liebenden letztlich an den Umständen der Zeit. – In Kooperation mit der Freien Akademie der Künste in Hamburg.
4.7. 1930 Zu Gast: Rolf Schübel (Regisseur, FADK), Ursula Höf (Cutterin, FADK), Ruth Toma (Drehbuchautorin des Films), Detlef Petersen (Komponist der Filmmusik), Moderation: Wanja Mues
