bridge markland: woyzeck in the box
Büchners Fragment für die Generation Popmusik
Bridge Markland widmet sich seit 2005 mit ihrer »classic in the box«-Reihe den Klassikern der deutschen
Theaterliteratur. Die Reihe wird in diesem Jahr durch Georg Büchners »Woyzeck« erweitert. Durch seinen
frühen Tod blieb das Stück unvollendet und existiert nur als Fragment. Die Szenen sind weder nummeriert
noch in Akte aufgeteilt und werden in dieser Fassung als bildgewaltiges, performatives Theaterstück mit
Puppen inszeniert. Die Musik übernimmt dabei eine tragende dramaturgische Rolle, denn die Songtexte
untermalen und beschreiben die jeweiligen psychischen Zustände und Charakteristika der Figuren.
In ihrer »classic in the box«-Reihe jongliert Bridge Markland originalgetreue Textzeilen und
popmusikalische Zitate und unterläuft ganz nebenbei festgelegte Rollenzuschreibungen. Dabei wechselt sie
rasant zwischen Performance, Puppenspiel und Playback bekannter Popsongs und Klassikern der Filmmusik
und entstaubt den klassischen Stoff für ein breites Publikum.
Ihre Ein-Frau-Theaterstücke sind zugleich stets Gender Performances mit Puppen als Gegenspieler*innen.
Die Stücke erfreuen sich großer Beliebtheit und touren als Repertoire jahrelang durch deutschsprachige
Länder. 2007 bis 2016 auch durch USA und Kanada.
