Festival Three Days to Liberation
An drei Tagen kuratieren Constanza Macras | DorkyPark und die iranische Theaterwissenschaftlerin, Autorin, Schauspielerin und Regisseurin Maryam Palizban das Festival Three Days to Liberation in der Videothek und im Roten Salon.
Auf dem Programm stehen die VR-Installation If you go away und eine Filmdemo There are three of us der iranischen Schauspielerin und Regisseurin Soheila Golestani, eine der wichtigsten Künstlerinnen im Zusammenhang der Widerstandsbewegung Zan* Zendegi Azadi/Jin* Jiyan Azadi (Frau* Leben Freiheit). Mit einer öffentlichen Performance in Teheran über ihre Weigerung, eine Kopfbedeckung zu tragen, hat sie Vielen Mut gegeben, und wurde dafür wochenlang inhaftiert und nach ihrer Freisetzung mit Arbeitsverbot bestraft (01.12., 18:30, Videothek). Außerdem gibt es Performances von der in Vancouver lebenden interdisziplinären Künstlerin, Pädagogin und Wanderin Pegah Tabassinejad (Game [3 Berlin], 02.12., 18:00, Videothek), und von Constanza Macras | DorkyPark: Electrodomestics ist eine lebendige und inspirierende Mischung aus Kochshow, Konzert, Performance, Expert:innengespräch und Tanz, in der die Gruppe die Begriffe kultureller Hintergrund und Identität untersucht. Das Publikum kocht, isst und diskutiert mit und stößt auf diese Weise an seine eigenen Grenzen und Stigmata, aber auch auf unerwartete Offenheit (03.12., 20:30, Videothek). Diskursiv geht es in den offenen Panels zu, in denen Wissenschaftler:innen und Aktivist:innen ihre eigene Vision von Befreiung und ihre fortlaufende Selbstreflexion über die Jina-Revolution präsentieren und diskutieren (02.12., ab 14:00, Roter Salon), und mit dem Open Mic (03.12., 15:30, Roter Salon) entsteht eine Bühne für iranische Film- und Theaterkünstlerinnen, um ihre Werke, Pläne und Ideen während des Jahres der Bewegung Zan* Zendegi Azadi/Jin* Jiyan Azadi (Frau* Leben Freiheit) zu präsentieren.
Auch zwei Dokumentarfilme sind zu sehen: Profession: Documentarist zeigt den Alltag von sieben iranischen Dokumentarfilmerinnen (02.12., 20:00, Roter Salon) mit anschließender Diskussion zwischen Mina Keshavarz, Sahar Salahshoor und Farahnaz Sharifi und der Filmkritikerin Anke Leweke; Eternal Flame erzählt vom Leben, der Arbeit und der tragischen Ermordung der verstorbenen Parvaneh Forouhar (Eskandari), einer führenden Kämpferin für Demokratie und Menschenrechte im Iran (03.12., 18:00, Roter Salon) mit anschließendem Künstler:innengespräch mit Parastou Forouhar und Maryam Palizban.
Zum Tanzen und zum Weinen zugleich lädt der in München lebende internationale Klangsammler DJ Booty Carrell aka Sebastian Reier ein: Er spielt ein spezielles Set mit dem Fokus auf knackigen persischen Pop-Vinyls aus der vorrevolutionären Zeit des Iran. Eine lebendige und von Frauen dominierte Musikszene kombinierte die poetischen Wurzeln der persischen Poesie mit ungeraden 6/8-Rhythmen und dem Equipment, das in den 60er und 70er Jahren Rock und Pop auf der ganzen Welt prägte. Diese Musikszene wurde ausgelöscht oder ins Exil getrieben, aber ihre Vision lebt bis heute und darüber hinaus in Nostalgie oder in der Hoffnung auf hellere Tage (The Sky Cried, 02.12., 22:00, Roter Salon).
Three Days to Liberation • Festival
kuratiert von Constanza Macras | DorkyPark und Maryam Palizban
01.-03. Dezember, Videothek und Roter Salon
alle Termine und Infos hier.
Für Samstag, 02.12. und Sonntag, 03.12. sind neben den Einzelkarten auch Tagestickets erhältlich.
Öffnungszeiten Geöffnet
Montag | 11:00 - 18:00 Uhr |
Dienstag | 11:00 - 18:00 Uhr |
Mittwoch | 11:00 - 18:00 Uhr |
Donnerstag | 11:00 - 18:00 Uhr |
Freitag | 11:00 - 18:00 Uhr |
Samstag | 11:00 - 18:00 Uhr |
Sonntag | Geschlossen |