Drama Draußen in meinem Kopf
Als der junge Christoph sein Freiwilliges Soziales Jahr in einer Pflegeeinrichtung beginnt, ist er voller Elan und sprüht vor Optimismus. Das ändert sich jedoch, als er auf den 28-jährigen Sven trifft, der an einer Muskeldystrophie leidet und seine Arme und Beine nicht mehr bewegen kann. Es geht Christoph darum, Vertrauen aufzubauen. Doch dieses ist schwieriger als gedacht, denn Sven ist kein einfacher Mensch. Er hört Bachchoräle auf voller Lautstärke, organisiert Pflegeheimpartys und zynische Witze kommen ihm leicht über die Lippen. Er hat sich damit sein ganz eigenes Reich geschaffen, was er ungern verlassen will. Außenseiter wie Christoph haben es da erstmal schwer. Nur langsam kommen sich die beiden Männer näher, die so unterschiedliche Weltsichten haben. Doch dann verschlechtert sich Svens Zustand rapide…
Unter der Regisseurin Eibe Maleen Krebs („Vom Hören Sagen“) feiert Samuel Koch, der 2010 durch seinen tragischen Unfall in der ZDF-Show „Wetten, dass…“ bekanntgeworden ist, sein Spielfilmdebüt auf der großen Leinwand. Koch hatte bereits kleine Rollen in „Honig im Kopf“ und in „Sturm der Liebe“. Seinen Gegenpart spielt Newcomer Nils Hohenhövel. In weiteren Rollen sind u.a. Bastian Trost („Saphirblau“) und Lars Rudolph („Tigermilch“) zu sehen. „Draußen in meinem Kopf“ ist ein anrührendes, aber hin und wieder durchaus auch amüsantes Drama über die schwierige Beziehung zwischen einem Querschnittsgelähmten und seinem Pfleger. Vor allem die beiden Hauptdarsteller können hier absolut überzeugen. Ein sehr sehenswertes Drama.
ab 26. April im Kino