Wissenschaftliche Studien Ehe für alle verringert Suizid-Rate
Das dänische Forschungsinstitut für Suizid-Prävention fand heraus, dass die Selbstmord-Rate unter dänischen und schwedischen gleichgeschlechtlichen Partnern seit der Legalisierung der gleichgeschlechtliche Ehe in beiden Ländern um 46 Prozent gesunken ist.
Die Studie wurde im Journal of Epidemiology and Community Health veröffentlicht. Die Forscher werteten Daten von 28.000 verheirateten beziehungsweise verpartnerten Paaren aller Konstellationen aus. Die Angaben stammten aus den Jahren 1989 bis 2016. Seit 1989 ist in Dänemark die eingetragene Lebenspartnerschaft möglich.
„Die Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe und andere unterstützende Maßnahmen … könnten tatsächlich die Stigmatisierung sexueller Minderheiten reduzieren“, so Annette Erlangsen, Leiterin des Forscher-Teams. Wie Reuters schreibt, haben gleichgeschlechtliche Ehepaare allerdings noch immer ein mehr als doppelt so hohes Suizid-Risiko wie gemischte Paare.
Erlangsens Untersuchung ist bereits die zweite Studie, die der Ehe für alle eine positive Wirkung zuschreibt: Eine Analyse der Harvard Universität fand laut LGBTQNation 2017 heraus, dass die Selbstmord-Versuche von Highschool-Schülern in US-Staaten abnahmen, in denen die gleichgeschlechtliche Ehe erlaubt ist.