US-Volkszählung Erstmals werden gleichgeschlechtliche Paare erfasst
Am 1. April gibt es in den USA wieder eine Volkszählung. Dieses Jahr werden dabei erstmals homosexuelle Paare gezählt. Bisher gab es nur die Optionen „Ehemann und Ehefrau“ und „nicht verheiratete Partner“. Jetzt werden verheiratete und unverheiratete verschieden- und gleichgeschlechtliche Paare gesondert gezählt. Man will ein detaillierteres Bild über die Arten von Paaren zu erhalten, die gemeinsam einen Haushalt führen. Nach sexueller Orientierung oder Gender-Identität wird allerdings weiterhin nicht gefragt.
„Zensus-Daten werden dazu genutzt, um politische Macht zu verteilen“, so Meghan Maury von der National LGBTQ Task Force gegenüber NBC News. Unter anderem seien sie die Grundlage für Fördergeld-Zusprachen in Höhe von mehr als 675 Milliarden Dollar jährlich. Die diesjährige Volkszählung verbessere laut der Maurys Kampagne „Queer the Census“ immerhin das Wissen über die „Anzahl von gleichgeschlechtlichen Paaren, die Kinder großziehen, wo gleichgeschlechtliche Paare leben und welcher Rasse und Ethnie [sie] angehören.“ Das helfe politischen Entscheidungsträgern dabei, zumindest diesen Teil der LGBTI*-Community zu verstehen.