Moderne Kirche LGBTI*-freundlicher Kardinal ernannt
Es geht voran: Papst Franziskus ernannte kürzlich dreizehn Bischöfe zu Kardinälen. Zu den neuen Kardinälen gehört auch der Italiener Matteo Zuppi, der sich schon seit einer geraumen Weile für eine größere Akzeptanz und eine Beschäftigung der Kirche mit der LGBTI*-Gemeinschaft einsetzt.
"Man müsse kontinuierlich weiterbauen an der Brücke zwischen der Kirche und der LGBTI*-Community", so schrieb der jetzige Kardinal. Es seien respektvolle und mitfühlende Gespräche nötig, damit die katholischen LGBTI* sich von der Kirche verstanden und dort zu Hause fühlten – denn es sei schließlich auch ihre Kirche.
Zuppis Ernennung ist umstritten: Während die konservativen, christlichen Medien ihn einen „Homosexuellenbefürworter“ nennen, freuen sich fortschrittliche, moderne Christen über einen Schritt in Richtung Akzeptanz und Zukunft.
Mit der Wahl versucht Papst Franziskus sicherzustellen, dass der von ihm eingeschlagene Weg zu einer Kirche des Dialogs auch weiterhin verfolgt wird. Denn dadurch beeinflusst er zugleich auch seine eigene Nachfolge.