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Barbesitzer fordern Rettungskonzept
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Kneipen-Öffnung nicht genug Barbesitzer fordern Rettungskonzept

co - 02.06.2020 - 14:00 Uhr

Ab heute dürfen Bars und Kneipen wieder öffnen – doch das Geschäft lohnt sich mit den aktuellen Auflagen zu Mindest-Abstand und Öffnungszeiten nicht für alle. Die Initiative „Bars of Berlin“ fordert eine Strategie für „Gastfreundschaft und Vielfalt“, die vor allem ein „nachhaltiges Konzept zur Rettung der Berliner Bars“ erarbeiten soll. Bisher hat die Initiative 57 Unterstützer, darunter vor allem Betreiber von LGBTI*-Bars.

Für Bars sei der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) laut Mit-Initiator Ulrich Simontowitz noch nicht gut aufgestellt. Dennoch suche man hier momentan nach Ansprechpartnern. Die Forderungen der „Clubcommission“ seien ebenfalls andere. Die „Bars von Berlin“ fordern eine Höchstgrenze für Gewerbe-Mieten, eine Senkung der Getränke-Mehrwertsteuer auf sieben Prozent und eine „unbürokratische Ausweitung der Schankvorgärten“ auf Gehwege und Parkplätze.

Sollten die LGBTI*-Bars nicht überleben, so ginge nicht nur die Kiezkultur verloren – laut dem Tagesspiegel könnten außerdem wichtige Projekte der Szene künftig nicht mehr realisiert werden, weil die Einnahmen durch Standmieten bei Pride-Veranstaltungen fehlten.

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