Streit um Plasma-Spende US-Schauspieler von Spende ausgeschlossen
Der schwule amerikanische Schauspieler Yuval David („Boy Crush“) steckte sich Mitte März mit dem Corona-Virus an. Nachdem er die Krankheit endlich überstanden hatte, wollte er mit seinem Blutplasma anderen helfen. Die Lebensmittel- und Arzneimittel-Behörde (FDA) lehnte jedoch ab, weil er in den vergangenen drei Monaten Sex mit seinem Mann gehabt hatte.
„Ich passe nicht in die Politik der dreimonatigen Abstinenz“, so David gegenüber CBS New York. „Aber warum sollte ich?“ Auch auf Medium schrieb er über sein gescheitertes Vorhaben und fragte: „Wird nicht alles Spenderblut auf Krankheiten getestet, egal wer spendet? Warum werden wir anders behandelt?“ Wie solle man überhaupt „beweisen“, dass man drei Monate lang keinen Sex mit einem anderen Mann hatte? „Wenn man meinem Blut nicht trauen kann, warum sollte ich dem Blut trauen, das von der Blutbank kommt?“
Erst im April hatte die FDA die Wartezeit verkürzt. In einem offenen Brief rieten jedoch rund 500 medizinische Fachkräfte dazu, sie gänzlich abzuschaffen.
