Direkt zum Inhalt
Impfungen gegen HIV schon ab 2021

Experten sind optimistisch Impfung gegen HIV vielleicht schon 2021

co - 04.12.2019 - 13:00 Uhr

Momentan werden drei verschiedene Impfstoffe gegen das HI-Virus getestet. Sind die Tests erfolgreich, könnten Impfung bereits 2021 möglich sein. Dr. Susan Buchbinder, Vorsitzende der Versuchsreihen Imbokodo und Mosaico, zeigte sich gegenüber NBC News optimistisch. Auch eine dritte Studie namens HVTN 702 zeige vielversprechende Ergebnisse.

Imbokodo und Mosaico sind „Mosaik“-Wirkstoffe, die vor einer großen Anzahl verschiedener HIV-Stränge schützen sollen. Sie sind nahezu identisch. Imbokodo wird an südafrikanischen Frauen getestet und Mosaico an homo- und transsexuellen Europäer*innen, Latein- und US-Amerikaner*innen (SCHWULISSIMO berichtete). Resultate sollen 2021 (Imbokodo) beziehungsweise 2023 (Mosaico) vorliegen.

HVTN 702 beschränkt sich hingegen auf einen für Südafrika typischen HIV-Strang. Die Tests laufen bereits seit 2016; Ergebnisse werden für Ende 2020 erwartet. Das Mittel baut auf dem älteren Wirkstoff RV144 auf. Dieser erreichte 2006 eine Verringerung der Infektionsrate um 30 Prozent. Selbst eine Effektivität von 50 oder 60 Prozent sei laut Dr. Anthony Fauci vom US-amerikanischen Institut für Allergien und Infektionskrankheiten bahnbrechend.

Auch Interessant

Revolte in Mexiko

Kampf für mehr LGBTI*-Rechte

Tausende Menschen machen gerade mobil für mehr LGBTI*-Rechte vor den Präsidentschaftswahlen in Mexiko. Im Fokus stehen Regenbogenfamilien.
Ende der Homo-Heilung

Mexiko verbietet Konversionstherapien

Der mexikanische Senat hat jetzt ein Verbot von Konversionstherapien beschlossen. Die katholische Kirche versuchte bis zuletzt das zu verhindern.
Nächstes Hass-Gesetz

Verbot von Homosexualität im Irak

Alle Hoffnungen verpufft: Der Irak hat trotz Druck seitens der USA sein Anti-Homosexuellen-Gesetz verabschiedet. Künftig drohen 15 Jahre Haft.
Ende einer Ära

Das Moulin Rouge zerfällt

Das Moulin Rouge zerfällt... und uns beschleicht ein wenig Wehmut, denn über 100 Jahre lang war die rote Mühle auch ein Zufluchtsort für junge Schwule
Kein schmutziges Geheimnis

Gedenkstätte für homosexuelle Veteranen

Mit einer Gedenkstätte will Großbritannien den homosexuellen Veteranen der Streitkräft gedenken, die aufgrund ihrer Sexualität entlassen worden sind.