Sauna-Brand im Steam Works Gerichtsverhandlung hat begonnen
Eine achtlos in den Mülleimer geworfene Zigarette führte am 5. Februar 2017 zu einem Brand im Steam Works, das einigen noch als Apollo-Sauna bekannt ist. Dabei starben drei Personen und eine wurde schwer verletzt. Nicht nur der unachtsame Raucher Tareq Al-T. muss sich nun vor Gericht dafür verantworten.
Die Geschäftsführer des Sauna-Klubs, Fabian W. und Marcel M., wurden wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Brandstiftung durch Unterlassung angeklagt: Die beiden hatten es versäumt, bei der Kernsanierung des Sauna-Bereichs auf die Brandschutzbestimmungen zu achten. Wie das Bezirksamt mitteilte, hatten sie zum Betreiben einer Sauna deswegen auch gar keine gültige Genehmigung.
Betriebsleiter Timo Z. wird für die nicht funktionstüchtige Entrauchungsanlage sowie für die unbeleuchteten Notausgänge und die verbauten Rettungswege verantwortlich gemacht. Letztere verzögerten den Einsatz der Feuerwehr. Das Landesgericht soll nun klären, ob die drei Todesopfer durch einen den Vorschriften entsprechenden Zustand des Etablissements hätten verhindert werden können.