Vom Regen in die Traufe Straight Parade floppt
Die Erwartungen der Veranstalter der ersten Straight-Pride waren groß: Gleich mehrere Hundert Teilnehmer erwartete man im kalifornischen Modesto. Stattdessen trafen gerade einmal einige Dutzend Demonstranten am Treffpunkt ein. Da man für den öffentlichen Park keine Versammlungs-Genehmigung hatte, traf man sich beim Durrer Barn. Dessen Besitzer war damit allerdings nicht einverstanden und beförderte die Demonstranten von seinem Grundstück. Daraufhin sammelten sie sich erneut vor einer Klinik für Reproduktionsmedizin. Inzwischen waren aber schon einigen die Lust vergangen, sodass dort nur noch zwanzig Personen zugegen waren.
Straight-Märsche stehen für ein enges, konservatives Weltbild und demonstrieren gegen LGBTI*-Rechte und alles andere, das nicht dort hineinpasst. Bereits in der Nacht hatten sich daher etwa 250 Gegendemonstranten zu einer Mahnwache im Enslen Park verabredet, um gegen Hass und Ausgrenzung einzustehen. Laut der örtlichen Polizei verliefen beide Demonstrationen friedlich – auch wenn die Gemüter teilweise hochkochten.