Gedenken an die Opfer Das Massaker im „Pulse“
Heute vor vier Jahren kamen im Nachtclub Pulse 49 Menschen ums Leben und 53 weitere wurden verletzt. Ein bewaffneter Einzeltäter stürmte 2016 die Lokalität, in der sich vor allem LGBTI* Gäste aufhielten. Ein gezieltes Hassvebrechen gegenüber Minderheiten.
Der Hessische Minister für Soziales und Integration Kai Klose äußert sich am Gedenktag mit folgenden Worten: „Das Hassverbrechen von Orlando richtete sich gegen die Menschlichkeit und gegen uns alle. Menschen mussten sterben, weil sie liebten, wie sie liebten und weil sie waren, wer sie waren“
US-Generalkonsulin Patricia Lacina zieht einen Vergleich zu der Tötung George Floyds und den damit Zusammenhängenden Aufständen: „Aktuell schließen sich Menschen auf der ganzen Welt aus Protest zusammen. Diesmal gegen die Ermordung von George Floyd und fordern deutliche Maßnahmen, um systembedingte Ungleichheiten zu beseitigen. Beide Beispiele zeigen Menschen, die sich friedlich versammeln, um gegen Ungerechtigkeit zu protestieren, Rechenschaft zu fordern und Veränderungen zu bewirken. Und das werden wir weiterhin tun.“
Vor diesem Hintergrund schmerzt das Gedenken an Orlando und viele andere Attentate auf die Menschlichkeit, auf Freiheit, Toleranz und Respekt besonders. „Wir haben ein Versprechen gegeben. Es lautet: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Die Würde JEDES Menschen ist unantastbar. Egal, wie er oder sie aussieht. Egal, woran er oder sie glaubt oder nicht glaubt. Egal, was uns unterscheidet. Das ist eines der höchsten Versprechen, auf dem unsere Gesellschaft gründet“, betont Kai Klose. Er fordert alle dazu auf, sich stark zu machen gegen Diskriminierung und Gewalt. Jeden Tag und überall. „Hass, Ausgrenzung und Gewalt dürfen bei uns keine Chance haben. Wir wollen positive und nachhaltige Zeichen der Akzeptanz aussenden und so das Miteinander in Hessen prägen“, unterstreicht der Minister.
Mit gutem Beispiel voran. Bleibt zu hoffen, dass diese Einstellung es auch über die Grenzen Hessens schafft.