Keine Transition für Teenies Amerikanisches Gesetz droht Ärzten mit Gefängnis
Ende letzter Woche verabschiedete das Repräsentanten-Haus im US-Staat South Dakota ein weiteres trans-feindliches Gesetz. Nach diesem drohen Ärzten jetzt Haftstrafen von bis zu einem Jahr und Geldbußen von bis zu 2000 US-Dollar, wenn sie Minderjährigen bei ihrer Transition zur Seite stehen.
Das geplante Gesetz will verhindern, dass Jugendliche eine Transition beginnen können. Hormonbehandlungen wären demnach genauso verboten wie geschlechtsangleichende Operationen, die bei Minderjährigen sowieso nur selten angewandt werden. Eingereicht wurde das Gesetz von dem Republikaner Fred Deutsch. Dieser erklärte laut Gay.ch, dass er an der Transition Erwachsener keinerlei Anstoß nehme. Die Eingriffe seien für Kinder jedoch äußerst schmerzhaft und daher müsse man sie davor schützen.
LGBTI*- und Menschenrechtsorganisationen verurteilen das Gesetzesvorhaben als realitätsfremd und als für Transgender-Jugendliche akut gefährdend. Sollte das Gesetz durchkommen, will die Bürgerrechtsorganisation American Civil Liberties Union dagegen klagen. Im Gegenzug erklärte das religiöse Liberty Cousel, dass es den Bundesstaat in einem solchen Fall auf eigene Kosten vor Gericht unterstützen werde.