„Homosexualität ist normal“ Deutsche Bischöfe gegen Konversionstherapie
Die Kommission für Ehe und Familie der Deutschen Bischofskonferenz entschied bei ihrem letzten Treffen, dass das Verbot von Homosexualität nicht dem katholischen Glauben entspricht. In einer Pressemitteilung schrieb Heiner Koch, der Erzbischof von Berlin, dass sich die katholischen Leitfiguren in Deutschland einig sind: Homosexualität sei eine „normale Form von sexueller Prädisposition, die durch keine spezifische Sozialisation veränderbar ist oder verändert werden muss“. Folglich stellten sich die Bischöfe damit auch gegen die Diskriminierung von LGBTI*.
Wie Out schreibt, gehört dieser Diskurs zur Vorbereitung des im März beschlossenen Synodalen Weges. Mit dieser zwei Jahre währenden Überarbeitung ihrer Kirchenpraxis will die Kirche in Deutschland ihren Missbrauchsskandal aufarbeiten. Ab Februar ist die Diskussion „Leben in gelingenden Beziehungen – Liebe leben in Sexualität und Partnerschaft“ geplant.
Doch wie das Ergebnis der deutschen Kirche auch ausfällt – der Vatikan kündigte laut der Catholic News Agency bereits an, die Entscheidungen der Synode nicht als allgemein gültiges Gesetz zu akzeptieren.