Trotz Regenwetter Erster Pride in Himberg
Am vergangenen Samstag marschierten rund 700 Demonstranten trotz des ungemütlichen Wetters im etwa 7000 Einwohner starken Himberg für die gesellschaftliche Akzeptanz geschlechtlicher und sexueller Minderheiten.
Teilnehmer aus politischen Gruppen, Drag-Queens und die LMC Vienna, der größte schwule Fetisch-Verein Österreichs, marschierten vom Bahnhof zum Hauptplatz, wo die Abschlusskundgebung stattfand. Dort sprach auch Mario Lindner, Österreichs einziger offen schwuler Nationalrats-Abgeordneter.
Es sei nicht immer leicht, die Vielfalt der LGBTI*-Community offen und stolz zu präsentieren. Daher seien Veranstaltungen in ländlicheren Gebieten so wichtig: „Egal, wen wir lieben, wir haben Respekt und Akzeptanz verdient – und wir sind niemals allein.“
Anlass der Veranstaltung waren homophobe Beleidigungen gegen ein schwules Himberger Paar. Bürgermeister Ernst Wendl von der SPÖ glaubte, man könnte gegen eine solche Haltung nichts erreichen.
Die HOSI Wien und die Stonewall GmbH wollten ihm das Gegenteil beweisen und organisierten dazu die Pride, die auch dieser letztendlich unterstützte.