Sichtbarkeit im Straßenverkehr Queere Ampelpärchen in Hannover
Seit dem Pfingst-Wochenende gibt es mehr Liebe auf Hannovers Straßen: Statt eines einzelnen Ampelmännchens leuchten den Fußgängern hier jetzt einige sich umarmende Ampelpärchen entgegen. Dabei zeigen zwei Ampeln heterosexuelle Paare und zwei weitere ein lesbisches beziehungsweise ein schwules Paar. Besonders die homosexuellen Ampeln sollten ein Zeichen setzen für „eine offene Stadt“ und „ein vielfältiges Miteinander“. Das entschied die Stadt laut Neues Deutschland bereits im Februar.
Kritische Stimmen kommen – wie immer – von der AfD. So sagte beispielsweise ein eigentlich bedeutungsloser Hannoverander AfD-Politiker: Die gleichgeschlechtlichen Ampelpärchen seien ein „Projekt einer abgehobenen Dressurelite“. Auf Facebook erinnerte jedoch ein Nutzer sofort daran, dass man mit Alice Weidel selbst eine lesbische Vorsitzende im Bundestag sitzen habe, „die mit einer Tamilin in der Schweiz das Leben in einer Regenbogenfamilie lebt“.
Die queeren Verkehrsampeln in Hannover sind nicht die einzigen ihrer Art: Es gibt sie auch in Städten wie Flensburg, Frankfurt am Main, Köln und Wien.