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Gegen Diskriminierung bei der Blutspende

Illegale Blut-Bank eröffnet Gegen Diskriminierung bei der Blutspende

co - 15.11.2019 - 13:00 Uhr

Die erste Blutbank, die schwule und bisexuelle Männer als Spender zulässt, wird am 23. November von FreedomToDonate und UNILAD an einer geheimen Londoner Adresse gegründet. Dabei agiert die „Illegal Blood Bank“ entgegen den Bestimmungen des geltenden britischen Gesetzes. Denn dieses verbietet pauschal allen Männern, die Sex mit anderen Männern haben, die Blutspende – außer diese bleiben drei Monate lang abstinent.

Die Organisatoren der Blutbank bemühen sich um eine Änderung der in ihren Augen veralteten und diskriminierenden Bestimmungen. Die Macher möchten demonstrieren, dass man mit alternativen Bewertungs-Methoden neue sichere, gesunde und geeignete Blutspender finden kann: „Jeder, der sicher Blut spenden kann, sollte es auch können“, so Ethan Spibey von FreedomToDonate.

135.000 neue Blutspender benötigt der britische Nationale Gesundheitsdienst jedes Jahr. Nur so kann die Organisation den Verlust bekannter Spender auffangen. Denn während der letzten fünf Jahre erschienen laut Metro 25 Prozent weniger Männer und 6 Prozent weniger Frauen zur Blutspende.

The Illegal Blood Bank

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