See the Sound! Das Musikfilmfestival der SoundTrack_Cologne
SEE THE SOUND widmet sich genreübergreifend allen Formen der Begegnung von bewegtem Bild mit Musik und Ton und präsentiert eine kuratierte Auswahl musikbezogener Filme, die nur selten den Weg in die Kölner Kinos finden.
SoundTrack_Cologne hat sich seit seiner Entstehung mit seinem Festival- und Kongressprogramm zur führenden europäischen Plattform für Musik und Ton in Film, Games, TV und Medien entwickelt. Mit SEE THE SOUND bietet SoundTrack_Cologne außergewöhnlichen Musikfilmen die Möglichkeit, auf großer Leinwand zu laufen.
SEE THE SOUND AWARD
Des Weiteren wird nun zum elften Mal bei SEE THE SOUND der Preis für die Beste Musikdokumentation vergeben. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert.
SEE THE SOUND 2025
Das Programm 2025 umfasst 34 Dokumentarfilme, einen Spielfilm und 13 Kurzfilme, ergänzt durch das Stummfilmkonzert Buddenbrooks, einen Live-Auftritt des Game-Musik-Komponisten Paul Wolinski sowie das Filmmusikkonzert mit Werken des renommierten Komponisten Michael Abels und weiteren Gästen von SoundTrack_Cologne. Zu hören ist unter anderem Musik aus Transformers: Rise of the Beasts; Die Schule der magischen Tiere 3; Islands und Katla.
Das diesjährige Programm, größtenteils bestehend aus Deutschland- und NRW-Premieren, legt einen besonderen Schwerpunkt auf den Wettbewerb im ODEON Kino 2, wo ein vielfältiges und farbenfrohes Filmangebot mit kraftvollen Erzählungen und mutigen filmischen Ansätzen begeistert. Jazz und zeitgenössische klassische Musik stehen im ODEON Kino 3 im Mittelpunkt, während queere Perspektiven und Community-Geschichten bei den Lichtspielen Kalk ihren Raum finden. Im Filmhaus Köln liegt der Fokus auf Coming-of-Age-Erzählungen sowie Filmen über Hip-Hop, elektronische Musik und Reggae. Experimentelle und avantgardistische Werke werden im O-Ton präsentiert Die Open-Air-Vorführungen im COMEDIA Theater zeigen Filme über ikonische Künstler*innen und unvergessliche Songs.
QUEERES PROGRAMM
SEE THE SOUND präsentiert sechs eindrucksvolle Dokumentarfilme, die queeren Stimmen durch Musik, Identität und Widerstand Gehör verschaffen und zugleich Resilienz, Kreativität und den Kampf um Sichtbarkeit über Generationen und Kontinente hinweg feiern. Von den ländlichen Hügeln Jamaikas über die queere Punk-Szene in Malaysia bis hin zu den kraftvollen Vermächtnissen kultureller Ikonen wie Peaches, Allee Willis und Genesis P-Orridge lädt dieses Programm das Publikum dazu ein, kraftvollen Geschichten von Menschen zu lauschen, die die Konventionen hinter sich gelassen haben.
• The Life of Sean DeLear erinnert an das Leben der charismatischen Black-Queer-Ikone, deren posthum veröffentlichte Jugendtagebücher neues Licht auf ihr Vermächtnis warfen. Markus Zizenbachers Dokumentarfilm zeichnet Sean DeLears Einfluss auf die Underground Musik- und Kunstszene von Los Angeles in den späten 1990er und frühen 2000er Jahren nach, ein Leben geprägt von radikalem Selbstausdruck, Grenzüberschreitung und kreativer Freiheit. DIESER FILM IST IM WETTBEWERB
• In Dalton’s Dream entfaltet sich die vierjährige Reise eines jungen jamaikanischen Sängers, von seinen ländlichen Wurzeln bis hin zum ersten schwarzen ausländischen Gewinner von The X Factor UK. Die Regisseur*innen Kim Longinotto und Franky Murray Brown dokumentieren seinen Aufstieg zum Star sowie seinen Kampf gegen Homophobie und Ausgrenzung in einem Land, in dem Homosexualität noch immer strafbar ist.
• Peaches Goes Bananas bietet einen seltenen, rohen und liebevollen Einblick in das Leben der Electroclash-Ikone über einen Zeitraum von 17 Jahren. Gedreht von Marie Losier, zeigt der Film Peaches nicht nur als wegweisende Performerin, sondern auch als Schwester, Tochter und Partnerin, und enthüllt so die persönlichen Schichten hinter ihrer kraftvollen queeren Bühnenfigur.
• The World According to Allee Willis zeichnet ein kaleidoskopisches Porträt der Grammy-prämierten Songwriterin hinter „September“ und dem Friends-Titelsong. Mit Heimvideos und Beiträgen enger Freund*innen wie Lily Tomlin und Cyndi Lauper feiert Alexis Spraics Film zum einen Willis konsequente Weigerung, sich geschlechtlichen und sexuellen Normen zu unterwerfen und zum anderen ihren bleibenden kulturellen Einfluss.
• S/HE IS STILL HER/E: THE OFFICIAL GENESIS P-ORRIDGE DOCUMENTARY taucht ein in das letzte Lebensjahr von Genesis P-Orridge – Avantgarde-Künstler*in und gender-revolutionäre Ikone. Unveröffentlichtes Archivmaterial und Reflexionen kultureller Legenden wie William Burroughs und Timothy Leary machen David Charles Rodrigues’ Film zu einer psychedelischen, bewegenden Hommage an ein Leben im Zeichen radikaler Selbstverwandlung.
• In Queer as Punk begleitet Regisseurin Yihwen Chen den trans Frontmann Faris von Malaysias queerer Punkband Shh...Diam!, der gemeinsam mit seinen Bandkolleg*innen für LGBTQI+-Rechte in einer konservativen Gesellschaft kämpft. Ein lebendiges, bewegendes Porträt über Widerstand, Freundschaft und den rohen Geist des Punks.